Worum es geht

In einem vierjährigen Pilotprojekt soll den Kindern zweier Neuköllner Grundschulklassen ein guter Start in ihre Bildungslaufbahn ermöglicht werden – mit Leidenschaft und ganz viel Pragmatismus. Sowohl die Eltern als auch die Schule werden unterstützt, damit die Kinder am Übergang zur weiterführenden Schule wichtige Grundfähigkeiten beherrschen:

  • Lesen, Schreiben und Rechnen auf einem guten Niveau
  • Grundlagen des Zeitmanagements: Termine vereinbaren, einhalten oder absagen
  • Fahrradfahren, U-Bahn-fahren, Schwimmen

Was selbstverständlich klingt, ist in Berlin-Neukölln keine Selbstverständlichkeit. Schulen und Fachträger geben ihr Bestes, und trotzdem erreichen zahlreiche Kinder diese Ziele nicht. Vieles kommt nicht an oder wird nicht ausreichend geübt und wiederholt. Warum eigentlich nicht?

„Jahr für Jahr verlässt ein Fünftel der Schüler die Schule, ohne ausreichend lesen und rechnen zu können.“

DIE ZEIT, 2021

Das Projekt

Für eine erfolgreiche Schullaufbahn ist die Vernetzung aller an der Bildung Beteiligten sowie die Mitarbeit der Familien erforderlich. Auf Grundlage dieser Überlegung wurde in Abstimmung mit der Senatsverwaltung, der Bezirksverwaltung und der Grundschulleitung vereinbart, ein Projekt mit zwei Parallelklassen der 3. Jahrgangsstufe zu beginnen. Ab dem August 2022 werden diese Klassen für die verbleibenden vier Grundschuljahre von dem Projektleiter begleitet.

Es handelt sich um kein zusätzliches Fachangebot. Vielmehr geht es darum, bestehende Fördermöglichkeiten intensiver, verbindlicher und passgenauer zu nutzen. In enger Abstimmung mit der Klassenleitung werden unterschiedliche pädagogische Angebote für die Kinder organisiert. So soll die Wirkung des Unterrichts verstärkt werden.

Darüber hinaus werden die Eltern, durch einen dezidiert aufsuchenden Ansatz, stärker in den Bildungsprozess ihrer Kinder einbezogen. Die individuelle Förderung und die intensive Elternarbeit bilden den Projektkern. Sehr konkret und hartnäckig soll auf diese Weise eine Struktur aufgebaut werden, die überaus wichtig ist, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Eine Struktur – oder eben ein Gerüst.

„Das Bekenntnis zu einer Grundschule, die möglichst allen Kindern den Erwerb basaler sprachlicher und mathematischer Kompetenzen und ein Erreichen der Mindeststandards ermöglicht und die Kinder in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung bestmöglich unterstützt, muss Ausdruck finden in einer Bereitschaft zur gezielten Investition zusätzlicher Mittel.“

Ständige Wissenschaftlichen Kommission
der Kultusministerkonferenz (SWK), 2022

Gilles Duhem

Studium der Volkswirtschaftslehre am Institut d'Etudes Politiques de Paris (Sciences-Po). Studium der Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin / Paris VIII.

Langjährige Erfahrung in der Bildungsförderung und der Projektorganisation. Zwischen 2002 und 2006 Quartiersmanagement im Rollbergviertel in Berlin-Neukölln. Anschließend Geschäftsführung des auf Jugendbildung spezialisierten Neuköllner Fördervereins MORUS 14. Zwischen 2019 und 2021 soziales Management in Berlin-Hohenschönhausen für die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE.

Er leitet das Projekt vor Ort.

Julian Fissler

Studium der Architektur an der TU Berlin.

Ab 2009 Mitarbeit an Hochbauprojekten in Architekturbüros in Berlin und Paris. Seit 2013 freie Mitarbeit für diverse Berliner Büros. Seit 2014 ehrenamtliche Tätigkeit in der Neuköllner Bildungsförderung.

Er kümmert sich um die Finanzierung des Projekts sowie um dessen Trägerin, die GERÜST FÜRS LEBEN gGmbH.

Spenden

Bankverbindung: GERÜST FÜRS LEBEN gGmbH
Berliner Sparkasse
IBAN: DE32 1005 0000 0191 1555 35
BIC: BELADEBEXXX

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